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Die Tube feiert ihren 175. Geburtstag

1841 hat der amerikanische Maler John Goffe Rand die Tube erfunden und meldete sie am 11. September in den USA und ein paar Monate später in England zum Patent an. Es war eine Zinntube mit Schraubdeckel und Füllmaschine. Der Künstler hat sich, so sagt die Legende, wie seine Berufskollegen über stets eingetrocknete Farben geärgert. Doch er ging den Schritt weiter und hat sich etwas einfallen lassen.
Diese Erfindung begeisterte auch Winsor & Newton. Der Farbenhersteller präsentierte die Neuheit 1851 auf der Londoner Weltausstellung sehr zur Freude der Impressionisten und Freilichtmaler. „Die Farbtuben haben es uns ermöglicht, in freier Natur zu malen. Ohne sie hätte es weder einen Cézanne noch einen Manet gegeben, auch nicht den Impressionismus“, so Auguste Renoir.

Die Tube machte auch in Dresden Geschichte. Der Apotheker Dr. Ottomar Heinsius von Mayenburg (1865-1932) tüftelte im Dachgeschoss der Löwen-Apotheke am Dresdner Altmarkt an der Entwicklung einer Zahncreme. Seine Marke Chlorodont, natürlich in der Tube, brachte den Dresdner Leo Werken weltweiten Erfolg ein.

Rund 7000 verschiedene Tubenmodelle wurden seit der Gründung 1999 von Essel produziert. Jährlich verlassen ca. 250 Millionen Tuben das Werk. Anlässlich des 175. Geburtstages der Tube wurden die Produktionstüren für Pressevertreter geöffnet. Weitere 3 Millionen Euro werden im kommenden Jahr in eine neue Tubenanlage investiert.

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